Wenn sonst unzugängliche Stellen des Domes für Restaurierungsarbeiten eingerüstet sind, werden viele von ihnen entdeckt, der aufmerksame Besucher kann auch vom Boden in Augenhöhe diese charakteristischen, geheimnisvollen Zeichen im Stein sehen. Sie kommen nicht nur am Stephansdom vor, sondern an fast allen mittelalterlichen Bauten. Steinmetzzeichen.
Bedeutung der Steinmetzzeichen:
Im Wesentlichen unterscheidet man drei Gruppen von Zeichen im Stein.
Versetzzeichen: Diese sind meist an den verdeckten Flächen der Steine angebracht und bestehen aus Buchstaben, Ziffern oder einfachen geometrischen Formen. Sie finden sich an Bögen, Maßwerken oder ähnlichen, komplexeren Bauteilen, die aus mehreren paßgenau gearbeiteten Stücken zusammengesetzt wurden. Die Versetzzeichen dienten der Kennzeichnung der zusammengehörigen Steine, und wurden auch häufig schon in die Detailpläne eingezeichnet. Die durchgängige Kennzeichnung ermöglichte eine rationelle arbeitsteilige Herstellung der Werkstücke durch verschiedene Steinmetze – auch an verschiedenen Arbeitsplätzen – und ein schnelles Versetzen auf der Baustelle. Eine ähnliche Kennzeichnung zusammengehöriger Teile ist heute noch bei Fenstern und den dazugehörigen Rahmen üblich und sichtbar.
Steinmetzzeichen im engeren Sinn: Neben diesen rein technisch bedingten funktionalen Zeichen sind die eigentlichen Steinmetzzeichen einer Person, nämlich dem Steinmetz, der das Werkstück hergestellt hat, zugeordnet. Ihre ursprüngliche Funktion war die Dokumentation der Arbeitsleistung der einzelnen Steinmetze.
Jeder Steinmetz hatte ein Zeichen, das in der Hütte, in der er beschäftigt war, ihn und seine Werke eindeutig kennzeichnete. Ein Zeichen konnte aber nach dem Ausscheiden eines Steinmetzes aus einer Dombauhütte von einem anderen verwendet werden, es bestand ja trotzdem eine eindeutige Zuordnung. Viele Zeichen lassen sich so über Jahrhunderte und an verschiedenen Orten nachweisen.
In manchen Fällen wurden nicht alle Steine, sondern nur der oberste eines Stapels bezeichnet. Für die Zwecke der Bauhütte war es ja nicht wichtig, welche Seite des Blockes mit dem Zeichen versehen wurde, ob die Sichtseite oder eine verdeckte Seite, denn das Zeichen war nicht Teil des Kunstwerkes und sollte nicht für den Betrachter dokumentieren, wer der Schöpfer des Blockes war, sondern hatte bloß interne Bedeutung und verlor nach der Abrechnung seine Funktion. Diese beiden Gepflogenheiten erklären auch – neben späteren Oberflächenverlusten – die unterschiedliche Häufigkeit des Vorkommens von Steinmetzzeichen.
Die Zuordnung eines Steines – egal ob ein einfacher Quaderblock oder eine fein ausgearbeitete Kreuzblume – ermöglichte nicht nur der Überprüfung der erbrachten Arbeitsleistung und die Abrechnung der hergestellten Werkstücke, sondern auch die Kontrolle und Sicherung der Qualität der Ausführung.
In der Funktion als Qualitätssiegel drückte das Zeichen auch den Stolz des Handwerkers über sein Werk aus, und hatte damit schon Ansätze einer Signatur. Wegen der Mehrfachverwendung der Zeichen ist es aber unmöglich, festzustellen, ob ein Steinmetzzeichen einer bestimmten Person zuzuordnen ist, und welche Funktion überwiegt, die des Verrechnungszeichens oder schon die der Signatur.
Meisterzeichen: Im Laufe der Zeit entwickelte sich das Steinmetzzeichen immer mehr zu einer Signatur des Meisters oder Gesellen, die alte Funktion blieb aber weiter bestehen.
Ein frühes Beispiel, wo das Zeichen einem Namen, zumindest dem Familiennamen zuzuordnen ist, ist das Zeichen der „Parler“ (der Familienname ist die ursprüngliche Form der Berufsbezeichnung “Polier”). Die Mitglieder dieser bedeutenden, aus dem Schwäbischen stammenden Künstlerfamilie arbeiteten in Köln, Prag, Wien und an vielen anderen Orten. Sie hatten ein gemeinsames Zeichen, das jeder von ihnen verwendete. Wenn zufällig mehrere Familienmitglieder gleichzeitig an derselben Baustelle arbeiteten, wurde das einfache Zeichen mit Punkten oder zusätzlichen Strichen erweitert. Das modifizierte Zeichen erlaubt uns damit zwar keine eindeutige Zuordnung zu einer Person, gibt aber darüber Aufschluß, daß mehrere Familienmitglieder gleichzeitig anwesend waren.
Spätestens im 15. Jahrhundert sind die Meisterzeichen vom einzelnen Stein gelöst und dienen als Signatur des entwerfenden Künstlers, wie ein Wappen verwendet. Ein sehr deutliches Beispiel ist die Darstellung des Zeichens von Meister Anton Pilgram am Orgelfuß, an dem er zusätzlich noch im Selbstportrait und im Monogramm (M.A.P.) dargestellt ist. (Abb.1,2)
Hauszeichen:
Eine ähnliche Form aber eine andere Funktion haben sogenannte Hauszeichen. In einer Zeit, als nur wenige Menschen lesen konnten, waren sie für die Orientierung wichtig. Manche Häuser tragen ihre Bezeichnungen schon seit dem Mittelalter, aber auch an Barockhäusern läßt sich häufig ein Hauszeichen finden (so z.B. am Haus zum weißen Stern in der Josefstadt, das dem Klosterneuburger Stiftsbaumeister, Domenico d’Allio, gehörte – wieder ein Bezug zu den Steinmetzzeichen). Neben den „sprechenden“ Zeichen sind auch ganz abstrakte zeichen zu finden, die ganz ähnlich den Steinmetzzeichen aufgebaut sind. Das Hauszeichen bezeichnete auch den Besitzer des Hauses[1], und so wurden auch im Dom auf vielen Grabsteinen des 16. Jh Hauszeichen angebracht, die Steinmetzzeichen ähneln. Das bedeutet aber weder, daß der Auftraggeber ein Steinmetz war, noch, daß der Steinmetz, der den Grabstein gemeißelt hatte, sein Zeichen eingearbeitet hat.
Rezeption der Steinmetzzeichen im 19. Jh.
Die Steinmetzzeichen waren – nicht nur materialbedingt – wohl der dauerhafteste Ausdruck des bürgerlichen Handwerkerstolzes des Mittelalters. Die Baumeister und Steinmetze schufen nicht nur künstlerische sondern auch technische Meisterwerke. Ihre Bauten, die bis heute die europäischen Städte prägen, erreichten unvorstellbare Höhen, die bis ins 19. Jahrhundert nicht übertroffen wurden, und – vielleicht noch bewundernswerter - sie schufen Strukturen, die einen Bau über viele Generationen ausführen konnten.
Die Bewunderung für diese Leistungen der Dombauer hat im 19. Jahrhundert das Interesse an der mittelalterlichen Kunst und auch an den geheimnisvollen Steinmetzzeichen hervorgerufen.
Die umfassendste Studie zu Steinmetzzeichen stammt von einem Eisenbahningenieur, Franz Rziha, der beim Bau der Semmeringbahn Assistent Ghegas war, mehrere Lehrbücher für den Eisenbahn- und Tunnelbau verfasste, und sich daneben intensiv mit Steinmetzzeichen beschäftigte[2].
Rziha konnte auf seinen berufsbedingten Reisen europaweit Steinnmetzzeichen sammeln. Er versuchte, graphische Übereinstimmungen in den verschiedenen Steinmetzzeichen zu finden. In seinem Buch trifft – fast typisch für den Historismus – die romantische Begeisterung für das Mittelalter (hier für die Geheimnisse der Steinmetzzeichen) auf eine sehr rationale, kategorisierende technische Auffassung mit dem fast zwanghaften Bestreben, in Kategorien zu bringen, was (noch) nicht kategorisiert oder kategorisierbar ist.
Er stützt sich im Wesentlichen auf die Hüttenordnungen des 15. Jahrhunderts (die wichtigste davon war die vom Regensburger Hüttentag von 1459), die für Rechtsstreitigkeiten vier Haupthütten in Straßburg, Köln, Bern und Wien als entscheidungsbefugt bezeichneten. Diesen vier Haupthütten ordnet er vier Konstruktionsprinzipien zu, aus denen die einzelnen Steinmetzzeichen der Hüttenangehörigen entwickelt worden sein sollen. (Abb. 3,4) jedes Steinmetzzeichen sollte sich – so seine Theorie – in diese Grundformen einfügen lassen, und so Aufschlüsse über die Herkunft des Steinmetzes geben.
Ein Einschreiben der Steinmetzzeichen, die eine gewisse Ungenauigkeit aufweisen, in diese komplizierten Grundformen, wäre im Alltagsgebrauch für eine eindeutige Zuordnung wohl nicht möglich gewesen.
Untersuchungen am Dom
Steinmetzzeichen wurden schon im 19. Jh. erfaßt (von der Dombauhütte, veröffentlicht v.a. von Rziha). Bei den großflächigen Überarbeitungen dieser Zeit wurden zwar viele Steinmetzzeichen beseitigt, aber eine große Zahl ist noch immer am Dom vorhanden.
Nach 1945 hat Alois Kieslinger[3] viele Steinmetzzeichen am Dom aufgenommen und veröffentlicht, der Südturm wurde eingehend von Marlene Zykan[4] untersucht und auch bei den laufenden Restaurierungen werden die Steinmetzzeichen sehr sorgfältig aufgenommen. Am Südturm wurden im zuletzt restaurierten Bereich (Nord- und Ostseite des Glockengeschoßes) über 1.000 Steinmetzzeichen gefunden, in ungefähr 160 verschiedenen Formen. (Abb. 5,6,7)
Die Steinmetzzeichen werden an vielen Gebäuden aufgenommen, aber meist nur für ein Einzeldenkmal dokumentiert. Diese Praxis der Steinmetzzeichenforschung steht in eklatantem Gegensatz zu den Theorien über die Bauhütten des Mittelalters. Allgemein wird nämlich eine hohe Mobilität der mittelalterlichen Meister und Gesellen angenommen, von manchen Steinmetzzeichen-Forschern wird auch (sozusagen in der Nachfolge Rzihas) eine europaweite Geltung der Steinmetzzeichen unterstellt, überregionale, oder auch nur über das Einzelbauwerk hinausreichende Aufnahmen von Steinmetzzeichen fehlen aber fast völlig.
Die klassische Publikationsform der Steinmetzzeichen in Büchern ist aufwendig und erfordert eine komplizierte Beschreibung des Fundortes bzw. eine genaue Kenntnis des Bauwerks. Die Publikationen sind meist Sonderhefte, die keine große Verbreitung finden und damit keine gute Basis für Vergleiche bilden. Es wurden aber schon elektronische Datenbanken eingerichtet, z.B. in Regensburg.[5]
Das Internet ermöglicht nun eine leicht zugängliche Plattform, um von großen und kleinen Bauwerken Steinmetzzeichen zu sammeln und zu vergleichen.
Ein Grund, daß viele Bauforscher lange Zeit Steinmetzzeichen zwar für interessant, aber nicht aussagekräftig und daher wenig bedeutsam gehalten haben, sind auch die früheren, stark interpretierenden Veröffentlichungen, die bei den meisten Bauforschern Skepsis und Ablehnung hervorgerufen, und so das ganze Forschungsgebiet in eine Nische abgedrängt haben.
Unser Bestreben war daher, eine möglichst breite Basis für die Forschung zu schaffen, die möglichst viele Steinmetzzeichen aus verschiedenen Kunstlandschaften und Zeiten umfaßt und so nachvollziehbare Vergleiche und ernsthafte Interpretationen zu ermöglichen.
Internationale Steinmetzzeichen–Datenbank
Im letzten Jahr hat die Wiener Dombauhütte in dem von der EU geförderten Projekt „stonemarks“ gemeinsam mit den Dombauhütten von Prag und Passau sowie des Instituts für Konservierung und Restaurierung der Kunstwerke in Polen eine internationale Steinmetzzeichendatenbank entwickelt und eingerichtet. Die Datenbank soll dazu dienen, Steinmetzzeichen europaweit zu sammeln, sie miteinander zu vergleichen und so Aufschlüsse über ihre Bedeutung und ihre Urheber zu erlangen. Mit dem Wissen über die Erbauer ist auch vieles über den Dom selbst zu erfahren..
Mitarbeitende Hütten/interessierte Stellen
Das Interesse zur Mitarbeit reicht weit über die Projektpartner (Wien, Passau, Prag, Krakau) hinaus, die Dombauhütten von Köln und anderen deutschen Städten, von Trondheim in Norwegen, die Steinmetzschule in Laas/Vinschgau, Forscher aus Griechenland, Italien und der Slowakei haben ihr Interesse angemeldet und schon zur Datenbank beigetragen. Die internationale Zusammenarbeit wird durch die Datenbankstruktur ermöglicht, die grundsätzlich mit vorgegebenen Begriffen operiert, und nur in Ausnahmefällen mit freiem Text. Die Eingaben können so in einer beliebigen Sprache vorgenommen werden, und sind dennoch international verständlich (sofern die Datenbank schon in die entsprechende Sprache übersetzt wurde). Derzeit liegt die Datenbank in deutsch und englisch vor, tschechische und polnische Versionen sind in Vorbereitung.
Funktion der Datenbank
Um Interpretationen bei der Auswertung der Datenbank zu ermöglichen, haben wir uns bemüht, eine möglichst objektive Grundlage zu schaffen, und die Interpretation und Klassifizierung der Steinmetzzeichen möglichst nicht schon bei der Eingabe vorzunehmen. Grundlage für die Gruppierung der Steinmetzzeichen ist einzig ihre Form, nicht der Fundort, die (vermutete) Entstehungszeit oder der (vermutete) Urheber, obwohl diese Daten alle – sofern sie bekannt sind – aufgenommen werden.
Versuche mit automatischen Zeichenerkennungsprogrammen, die für Schrifterkennung oder Fingerabdrücke mit großem Aufwand entwickelt wurden, verliefen äußerst unbefriedigend. Durch einfache Beschreibung (z.B. wieviele Teile, wieviele Kreuzungspunkte oder wieviele Knickpunkte ein Zeichen aufweist) können die Steinmetzzeichen gut klassifiziert werden und Ähnlichkeiten gesucht werden.
Um das System übersichtlich zu gestalten, werden die Steinmetzzeichen mit ähnlicher Form in Gruppen zusammengefaßt. Ein Modul der Datenbank[6] nimmt diese Beschreibung auch automatisch vor, wenn man – wie auf einem Notizblock – das Zeichen in der Datenbank nachzeichnet. (Abb.8)
In den meisten Fällen ist als Zusatzinformation nur der Fundort und die Datierung des Bauwerkes oder des Bauteiles bekannt. In manchen Fällen ist auch ein konkreter Meister mit dem Zeichen in Verbindung gebracht worden, manchmal mehrere. So wird das Steinmetzzeichen der Domkanzel von manchen mit dem zeichen Anton Pilgrams am Orgelfuß gleichgesetzt, von Rziha wird es als Zeichen eines unbekannten Meisters aus dem Kölner Bereich bezeichnet.
Diese Daten, Literaturhinweise und Ähnliches können in der Datenbank angegeben werden.
Auswertung
Die häufigste Anwendung der Datenbank zur Auswertung ist das Finden des gleichen Steinmetzzeichens, also die Frage: “Wo kommt dieses Steinmetzzeichen sonst noch vor?”. Die Datenbank liefert in einem ersten Schritt alle Gruppen von ähnlichen Zeichen, im nächsten Schritt werden die einzelnen Zeichen dargestellt, zu denen dann die Zusatzinformationen wie Fundort oder Datierung dann abgerufen werden können. (Abb.9,10)
So kann das zeitliche und räumliche Auftreten eines Zeichens oder einer Gruppe von Zeichen einfach eruiert werden, eventuell kann sich aus diesen Daten eine eindeutige “Wanderung“ eines Zeichens oder eines Steinmetzes ergeben, eine Familienbildung, die den Ursprung des Steinmetzes angibt, oder bei zu häufigem und zeitlich gestreutem Vorkommen eben die Erkenntnis, daß dieses Zeichen allgemein gebräuchlich war, und keinem einzelnen Steinmetz zuzuordnen ist.
Meistertafel
Einen besonderen Glücksfall für die Steinmetzzeichenforschung stellen die sogenannten „Wiener Meistertafeln“ dar, eine Sammlung von ca. 600 Steinmetzzeichen, zugeordneten Namen und Zeiten. Die ältere wurde 1627 hergestellt, und reicht bis ins Jahr 713 zurück, die jüngere von 1629 bis 1892 und enthält auch Otto Wagner (Abb.11,12). Sie werden in den Räumen der Wiener Baumeisterinnung aufbewahrt. Die frühen Zeichen sind natürlich rein hypothetisch und können nicht als historisch gesichert angesehen werden. Im Spätmittelalter ist die Meistertafel aber eine wertvolle Hilfe, um historische Personen, die auch anderweitig aufscheinen, mit Steinmetzzeichen in Verbindung zu setzen. Im Rahmen des Projektes konnten wir dieses einzigartige Kulturdenkmal scannen, die Inhalte aufbereiten und in die Datenbank einpflegen.
Ausblick
Die Steinmetzzeichendatenbank ist natürlich nur eine Stuktur, die mit Inhalt gefüllt werden muß. Bestehende Publikationen wurden schon teilweise eingearbeitet, die bei den aktuellen Restaurierungen aufgenommenen Zeichen werden über den Winter, wenn wetterbedingt die Steinmetzarbeiten eingeschränkt sind, von den Mitarbeitern der Dombauhütte in die Datenbank aufgenommen.
Wie bei jeder Grundlagenforschung wird sich naturgemäß erst im Laufe der Zeit die nötige Menge an Inhalt angesammelt haben, um vergleichende Studien zu ermöglichen. Für die Erforschung der Baugeschichte des Stephansdomes und anderer Kunstwerke kann die Steinmetzzeichenforschung nur kleine Beiträge liefern, aber ist – ähnlich wie die naturwissenschaftlichen Methoden (C14, Jahresringuntersuchung, Petrographie oder Röntgendurchleuchtung ) – eine Ergänzung der klassischen Methoden der Kunstgeschichte und kann strittige Fragen klären und unbekannte Zusammenhänge aufdecken. Darüberhinaus sind die Steinmetzzeichen auch Verbindungen zu den Schöpfern des Domes und können so Aufschluß über die Arbeits- und Lebensbedingungen der Menschen im Mittelalter liefern.
Über Ihr Interesse an diesen wichtigen Zeichen am Dom würden wir uns freuen, sollten Sie ein Steinmetzzeichen gefunden und aufgezeichnet haben, wäre es schön, wenn Sie es in die Datenbank einpflegten oder uns zur Verfügung stellten.
Die Internet-Adresse der Steinmetzzeichendatenbank ist: www.stonemarks.org, sie ist frei zugänglich, für die Eingabe von Steinmetzzeichen ist aber eine Registrierung erforderlich um (wie bei den Steinmetzzeichen) eine Qualitätskontrolle der Einträge zu ermöglichen.
[1] Die Verwendung des “Hausnamens für den Besitzer ist in ländlichen Gebieten bis heute gebräuchlich.
[2] Franz Rziha: Studien über Steinmetz-Zeichen. Wien 1883, Reprint: Wiesbaden, 1989
[3] Alois Kieslinger: Die Steine von St.Stephan, Wien 1949.
[4] Marlene Zykan: Der Hochturm von St. Stephan in Wien. Wien 1967.
[5] Friedrich Fuchs: Mittelalterliche Steinmetzzeichen am Regensburger Dom. Friedrich Fuchs und Petr Chotebor haben auch eine der wenigen vergleichenden Forschungen (Regensburg- Prag) unternommen.
[6] Entwickelt von der Universität Passau.