CIT Spezifikation v0.9 - es/vgt idf 260901
Inhaltsverzeichnis
3. CIT- BPDM-System (Bestands- und Projektdaten
Managements System)
3.1. Ausgangssituation
3.2. CIT-BPDM: Orientierungs-System / Gliederungsstruktur
des Doms
3.3. CIT-BPDM: Ausgangsmaterialien / Datengrundlage
3.4. CIT-BPDM: funktionelle Konzeption und Einbindung
3.5. CIT-BPDM: Nutzer / Zielguppen
3.6. CIT-BPDM: Funktionsanforderungen / System-Komponenten
3.7. CIT-BPDM-EFS: Kartierungs-Daten-Erfassungs-System
3.7.1. CIT-BPDM-EFS: Datenbestand, Datentypen
3.7.2. CIT-BPDM-EFS: Projektinitialisierung
3.7.3. CIT-BPDM-EFS: Tabellen, Glossar
3.7.4. CIT-BPDM-EFS: funktionelle Konzeption,
Workflow
3.7.5. CIT-BPDM-EFS: Funktionelle Anforderungen
3.7.6. CIT-PBDM-EFS: Infrastrukturelle Anforderungen
3.7.7. CIT-PBDM-EFS: Schnittstellen und Formate
3.7.8. CIT-PBDM: Erfassungs-System-Lösung
3.8. CIT-BPDM-VS: Kartierungs-Daten-Verwaltungs-System
3.8.1. CIT-BPDM-VS: Datenbestand, Datentypen
3.9. CIT-PBDM Workflow
3.1. Ausgangssituation
3.2.CIT-BPDM: Orientierungs-System / Gliederungsstruktur des Doms
Eine Grundlage waren bestehende Systeme. Die Pfeiler- und Jochgliederung, die in der Dombauhütte verwendet wird, wurde in ihren Grundzügen beibehalten: Die Joche und Pfeiler sind von Westen her über die Baugruppen hinweg durchgehend nummeriert, um eine eindeutige Zuordnung zu ermöglichen. Die Systematik wurde aber vereinfacht.
Neben den Hauptbaugruppen des Domes (Westwerk, Langhaus, Chor und Türme sowie Dach und Katakomben) und seinen Nebenräumen (Kapitelsaal, Sakristeien, Dombauhütte, Mesnerhaus, Trafostation) sind auch die kirchlichen Häuser am Stephansplatz (wegen „Facility-Management“), die ehemaligen Gebäude am Stephansplatz (altes Mesnerhaus, Bahrleiherhaus, Kirchenschließerhaus, Domkantorei, sowie Magdalenen- und Virgilkapelle) wegen tlw. vorhandener Ansichten und Dokumente angeführt.
Als Diskussionspunkt bleibt die geographische Einordnung von ausgelagerten (museal aufbewahrten) Gegenständen (Dom- und Diözesanmuseum, HMW, MAK, etc.), die aber nach derzeitigem Diskussionsstand eher über den ursprünglichen Aufstellungsort angesprochen und auf deren jetzigen Aufstellungsort im Artikel verwiesen werden soll.
Die derzeit durchnummerierten Epitaphien (z.B. Zykan) und Skulpturen (z.B. Gruber) sollen nach ihrer geographischen Lage in das Pfeiler/Jochsystem eingeordnet werden.In Diskussion steht noch das System der 8-und mehreckigen Pfeiler/Apsiden/Kapellen/Turmteile.
Möglichkeiten: N-NO-O-SO-S-SW-W-NW
Nachteil: 1-und 2-Buchstaben -Codes
0=O 1=SO, 2=S, 3=SW, 4=W, 5=NW, 6=N, 7=NO evtl. unübersichtlich
Uhrzeit (Nachteil: meist 8-er-Teilung, paßt mäßig zur Uhrzeit)
Gradeinteilung: Unübersichtlich
Abb.: Gliederungsstrukturgliederung des Doms - Grundriss
Abb.: Gliederungsstrukturgliederung des Doms – Ansicht Ost
Abb.: Gliederungsstrukturgliederung des Doms – Ansicht Süd
Umsetzung: Die Gliederungsstruktur zieht sich als "roter Faden" durch alle Bereiche des Sytems - jeder Bauteil erhält einen Code, der im 3D-Modell, am Bauwerk, in den Plänen und in der Datenbank ident ist - damit ist eine durchgängige Schnittstelle sichergestellt.
Gliederungsstruktur am Gebäude
und 3D-Baukörper
|
Gliederungsstruktur in den Plänen
und Arbeitsunterlagen
|
Gliederungsstruktur in der Datenbank
|
![]() |
|
|
3.3.CIT-BPDM: Ausgangsmaterialien / Datengrundlage
Aufgliederung der Archivalien und Kalkulation der „Digitalen Erfordernisse“:
Übersicht Archivbestände |
Anzahl |
Maße |
Auflösung |
Datenmenge (ca. MB) |
||||
l |
b |
dpi |
bit |
|||||
Papierpläne |
1.043 |
90 |
120 |
300 |
8 |
155,52 |
162.207,36 |
|
Microfiche |
613 |
4 |
3 |
1.200 |
8 |
2,76 |
1.694,82 |
|
Photos Wiederaufbau |
509 |
10 |
15 |
600 |
8 |
8,64 |
4.397,76 |
|
Photoordner |
69 |
20.700 |
10 |
15 |
300 |
24 |
6,48 |
134.136,00 |
Pläne Bildmessung |
49 |
90 |
160 |
300 |
1 |
25,92 |
1.270,08 |
|
Photogrammetriepläne Linsinger |
24 |
60 |
80 |
600 |
1 |
34,56 |
829,44 |
|
Bestand ohne Microfichedoubletten |
22.400 |
Objekte |
304.535,46 |
Tab. 2-x: Cathedral.IT-Archiv: Archivalien/Übersicht
Daten |
Datenart |
Datentyp |
Kartierungsdaten |
Kartierungsgeometrie
|
DWG, MDB, JPG, GIF, PDF
|
Plandaten (Alltagsdaten) |
Zeichnungen (AutoCAD) |
DWG, DXF, JPG, PDF, TIFF |
Bericht |
Dokumente, Beschreibungen |
DOC, HTML |
Bildmaterialien |
Photos |
JPG, GIF, TIFF |
Archivalien |
Archivalien jeder Art |
Siehe 2.3. |
3.4.CIT-BPDM: funktionelle Konzeption und Einbindung
Das BPDM-System
(Bestands- und Projekt-Daten-Management-System) ist ein Routinesystem zur Verwaltung
der Bestandsdaten zur Liegenschaft Dom.
Das BPDM-System besteht aus 3 Funktionskomponenten:
Abb.:
Kombination BDPM-System und Archiv-System
1. Das Erfassungs-System zur Erfassung der Kartierungsdaten
2. Das Bestands- und Projekt-Daten-Verwaltungs-System
3. Das Kartierungs-Daten-Auswertungs-System
Sämtliche Daten des Alltagsystems (BPDM-Systems) können
/ sollen selektiv in das Archiv-System übergeführt werden (Tagebücher). Die
Überführung erfolgt nach Abschluss eines Projektes zur Schadenskartierung (Kartierungslos)
durch sorgfälltige Auswahl der erfassten Dokumente.
Das Alltagsystem (BPDM-System) unterscheidet sequentielle
und parallele Arbeitsabläufe:
Die sequentiellen Abläufe in einem Projekt werden in Phasen und Versionen organisiert.
Die parallelen Abläufe als Varianten und Alternativen.
Zudem wird im Alltagsystem zwischen temporären und kontinuierlichen Projekten
unterschieden. Temporäre Projekte werden nach Abschluss in kontiuierliche Projekte
übergeführt und dabei ins Archiv-System übernommen.
Die Konzeption des BPDM-Systems umfaßt auch die Erweiterbarkeit
durch ein 3D-System. Dabei können die mit dem im BPDM-System erfassten 2D-Kartierungsdaten
zu den mit 3D-Scannern erfassten Geometriedaten gekoppelt werden, bzw. 3D-Kartierung
durchgeführt werden.
Diese 3D-Scannerdaten bilden nach der vollständigen Erfassung des kompletten
Doms eine exaktes 3D-Modell. Dieses Modell könnte (Datenreduzierung/Optimierung
vorausgesetzt) auch als 3D-Orientierungssystem eingesetzt werden.
Bis zu diesem Zeitpunkt soll ein 3D-Kontruktionsmodell des Doms die Funktion
des 3D-Orientierungssystem übernehmen.
derzeitiges 3D-CAD Modell
3.5.CIT-BPDM: Nutzer / Zielgruppen
Folgende Zielgruppen des Teilsystems BPDM können differenziert werden:
Zielgruppen | Nutzer/Kunden | Tätigkeiten/Nutzungen |
Dombauhütte / Dombau-sekretariat | Dombaumeister | Verwaltung, Recherche, Facility Management, Suche und Abruf von Bestandsdaten; Erstellung von Dokumentations- und Präsentationsunterlagen |
Sachbearbeiter CAD | Verwaltung, Recherche, Facility-Management,
Einpflegen von Inhalten; Suche und Abruf von Bestandsdaten |
|
Restauratoren | Facility-Management, Einpflegen von
Inhalten, Vorort-Suche von Bestandsdaten, Suche un Abruf von Bestandsdaten zu Kartierungsvorbereitung, Ablage von abgeschlossenen Kartierungslosen |
|
Archivar | Archivierung, Verwaltung, Recherche, Einpflegen von Inhalten, | |
Wissenschaft |
Archäologen, Geologen, Kunsthistoriker, Biologen, Baukünstler,
Historiker, universitäre Einrichtungen, museale sonstige Forschungsbereiche |
Recherche, Einpflegen von Inhalten,
Suche und Abruf von Bestandsdaten |
Tab. 3-x: Cathedral.IT-Archiv:
Zielgruppen – Nutzer/Kunden
Abb.: Haupt- und Nebennutzer - Archiv
Hauptnutzer ist das Dombausekretariat und die Dombauhütte.
Abb.: Hauptnutzergruppe
Die Nutzergruppen werden entsprechend den Anforderungen an das Archiv-System
angebunden. Für den Zugriff auf die Datenbestände werden Rollen definiert.
Hauptgruppe
Gruppe/Person |
Zugriff auf |
Rolle |
Anbindung |
Dombaumeister |
Gesamten Bestand |
Leiter |
Intranet und |
Dombausekretariat |
Arbeitsbezogene |
Sekretariat |
Intranet und |
Restauratoren |
Arbeitsbezogene |
Bearbeiter |
Intranet und |
CAD-Bearbeiter |
Arbeitsbezogene |
Bearbeiter |
Intranet und |
System-Administratoren |
Systemadministrative |
Systemadministrator |
Intranet |
Restliche Zielgruppe
Gruppe/Person |
Zugriff auf |
Rolle |
Anbindung |
Wissenschaft |
Arbeitsbezogene |
Experte |
Extranet und |
Interessierter, |
Freigegebene |
Internet |
Internet |
IT-Experten |
Freigegebene |
Medien, Tourist, Internet |
Extranet oder |
3.6. CIT-BPDM: Funktionsanforderungen / System-Komponenten
Zielsetzungen
Im einzelnen gelten folgende Zielsetzungen für die Ausbildung des BPDM-Systems:
Zielsetzungen | Beschreibung |
Konservierung des Originals | Erfassung und Konservierung der Liegenschaft |
Analsyse und Progrnosen |
Analyse der Schadensentwicklungen und daraus Erstellung von Prognosen |
Einfache Handhabbarkeit | einfache Eingabemöglichkeiten von Memos, Berichten, Bildern, Plänen, Scans, etc. (es soll keine eigene „EDV-Gruppe“ zur Wartung, Eingabe und Benutzung geben) |
Zielgruppen | Das System soll durch digitale Vernetzung mehreren Zielgruppen zur Verfügung stehen |
Systemoffenheit Datenoffenheit | Die Systemkomponenten müssen standardisierte
Schnittstellen bieten; Die erfassten Informationen müssen in einem statischen Zustand auch ohne spezielle Applikationen lesbar sein. |
Systemoptimierung | nachträgliche Adaptierungsmöglichkeiten und Erweiterbarkeit |
Datenbank | Quasi-Datenbank-Standards |
Systemoptionen / Systemeinstellungen |
Das System muss Einstellungsmöglichkeiten für Workflowoptimierungen bieten, wie z.b. Indiviuelle Masken, vordefinierbare Werte für Abfragefelder, etc. |
Schnittstellen zu Archiv-System | Export bzw. Import-von der BPDM-System-Daten muss In Integriert sein. |
Schnittstelle zu 3D-System | Die spätere Koppelung mit einem 3D-System muss durch die Komponenten sichergestellt sein. |
Tab. 3-x: CIT-BPDM: Zielsetzungen / Systemanforderungen
Das BPDM-System soll das digitale Management der Bestands- und Projekt-Daten
um die Liegenschaft Dom bilden.
Dabei wird unter „Management“ der gesamte Bereich der Datenbearbeitung, beginnend
von der Erfassung (Kartierung oder Digitalisierung), Vorbereitung, Verwaltung
bis zur Auswertung verstanden.
Bestandsdaten sind alle Daten, die zur Abwicklung der Alltagsgeschäft an der
Dombauhütte erforderlich sind.
Projekte sind zeitliche Abschnitte (Kartierungslose oder die Abwicklung von
Bauarbeiten, etc), über die Bestandsdaten verändert werden können. Nach Abschluss
einen Projektes, werden die Daten als neue Bestandsdaten abgelegt und zugleich
archiviert.
Ein solches Management-System erfordert damit folgende Funktionen:
Funktion |
Gruppen |
Erfassung von Schäden |
Erfassung |
Erfassung von Maßnahmen |
Erfassung |
Vorbereitung von Projekten |
Verwaltung |
Verwaltung von Bestandsdaten |
Verwaltung |
Verwaltung von Projektdaten |
Verwaltung |
Abschluss und Dokumentation von Projekten |
Verwaltung |
Archivierung von Bestandsdaten |
Verwaltung |
Archivierung von Projektdaten |
Verwaltung |
Abfrage nach Schäden |
Auswertung |
Abfrage nach Maßnahmen |
Auswertung |
Analyse von Schadensdaten |
Auswertung |
Analsyse von Maßnahmendaten |
Auswertung |
Die Funktionen des BPDM-Systems gliedert sich damit in in 3 Gruppen, welche
durch folgende Funktionskomponten ausbilden:
1. Kartierungs-Daten-Erfassungs-System
2. Bestands- und Projekt-Daten-Verwaltungs-System
3. Kartierungs-Daten-Auswertungs-System
Abb.:
System-Komponenten
3.7. CIT-BPDM-ES: Kartierungs-Daten-Erfassungs-System
Das Erfassungs-System dient der Erfassung von
Schäden und Maßnahmen am Dom. Das Erfassungssystem ist als Outdoor-System konzipiert,
sodass Kartierungen Vorort am Dom durchgeführt werden können.
3.7.1. CIT-BPDM-ES: Datenbestand, Datentypen
Zur Kartierungsvorbereitung werden folgende Daten verwendet:
Datentypen | Kurzbeschreibung |
Archivalien | Fotos, Mikrofisches, Dokumente, Pläne |
Bautagebücher | |
Kontaktpersonen | Professionisten, Historische Persönlichkeiten, ... |
Multimedia-Datenträger | Videos, Tonträger, Digitale Movies |
Termine | Restauration, Kontrollen, ... |
Geometrieinformation | CAD-Zeichnungen, 3D-Modell, |
Berichte | Sammelmappen |
Präsentationen | Powerpointpräsentationen |
Kartierungsinformation | Restaurationsberichte, Kartierungsdaten (BPDM-System) |
Andere |
Tab.: Archivdaten
Bildmaterialien und Bildmesspläne werden im TIFF, JPG und GIF-Format übernommen.
Digitale Bildmesspläne werden vektorisiert und als Geometrieinformation (DWG,
DXF) in das Erfassungwerkzeug übernommen.
3.7.2. CIT-BPDM-ES: Projektinitialisierung
Ausgangsbasis zur Schadenskartierung ist die eindeutige
Zuweisung der Kartierungsmaterialien (Bildmessplan, Bildmaterialien, Schadenmarkierungen,
etc) zur Gliederungs- (Zerfall-) Struktur des Doms.
Dazu wird die Gliederungsstruktur aus der Bestandsdatenverwaltung übernommen.
Neben einer geometrischen bestimmten Positionierung wird die Bezeichnung der
zu erfassenden Objekte (Schadensflächen, Maßnahmen) durch die Gliederungsstrukturbezeichnungen
vordefiniert.
Gliederungsstruktur am Gebäude
und 3D-Baukörper
|
Gliederungsstruktur in den Plänen
und Arbeitsunterlagen
|
Gliederungsstruktur in der Datenbank
|
![]() |
|
|
siehe Gliederungs- (Zerfall-) Struktur
Dies wird in der Projektinitialisierung in folgende Schritte durchgeführt:
3.7.3. CIT-BPDM-ES: Tabellen, Glossar
Der Glossar im Erfassungswerkzeug beschreibt Materialien,
Methoden und Maßnahmen zur Kartierung. Der Glossar ist spezifisch für den Stephansdom
in Wien erstellt.
Grafik
Glossar
Datumsfunktionen beschreiben den Erfassungs- und Durchführungszeitraum der Kartierung.
Die Haltbarkeit der Maßnahmen wird über eine zusätzliche Tabelle definiert.
3.7.4. CIT-BPDM-ES: funktionelle
Konzeption, Workflow
Nutzer des Systems sind die Restauratoren.
Das Erfassungs-System dient der Erfassung von Schäden und Maßnahmen am Dom.
Das System kommt in 3 Phasen zur Anwendung:
Phase 0 - Kartierungsvorbereitung:
Über die Projektinitialisierung werden die „Kartierungs-File-Paare“ generiert.
Erforderliche Materialien werden aus dem Bestand den Kartierungsdaten zugefügt
(Dokumente DOCs, Multimediafiles MMF, Bilder, etc). Die Kartierungsvorbereitung
werden an der Dombauhütte vorgenommen. Die vorbereiteten Kartierungsdaten werden
auch ins Verwaltungs-System eingepflegt.
Phase 1 - Schadenskartierung:
Die vorbereiteten
Kartierungsdaten werden aus dem Verwaltungs-System auf das Outdoor-System übernommen
(1). Die Schadenserfassung wird Vorort durchgeführt. Auch digitale Bilder werden
Vorort den Kartierungsdaten beigefügt und mit den erfassten Objekten verknüpft.
Nach Fertigstellung der Schadenskartierung werden die Daten ins Verwaltungs-System
eingepflegt.
Phase 2 - Maßnahmenkartierung:
Die Schadenskartierungsdaten werden aus dem Verwaltungs-System auf das Outdoor-System
übernommen (1). Die Maßnahmenerfassung wird Vorort durchgeführt. Auch digitale
Bilder werden Vorort den Kartierungsdaten beigefügt und mit den erfassten Objekten
verknüpft. Nach Fertigstellung der Maßnahmenkartierung werden die Daten wiederum
ins Verwaltungs-System eingepflegt.
3.7.5. CIT-BPDM-ES: Funktionelle
Anforderungen
Die angeführten Funktionen bilden das Skelet des Schadenskaritierungs-Daten-Systems.
Detailierte Anforderungen werden auf einem Mail-Archiv-Verteiler in Kommunikationsprozess
mit anderen Dombauhütten ausgearbeitet.
Funktion |
Beschreibung |
Bildung geometrischer Elementen |
Zur Erfassung von Schadensflächen ist die Bildung von geometrischen Element
wie Punkte, Linien, Symbole, Polylines und Fläche notwendig. |
Zeichnung auf Bildmessplänen |
Die Vorbereitung zur Kartierung erfolgt auf den gescannten oder vektorisierten Bildmessplänen |
Assozierung von Metainformation zu den Schadensflächen |
Die gezeichneten Schadensflächen müssen mit „Zustandsinformation“ und Maßnahmen assoziert werden können |
Schadensanalyse |
Mit dem Erfassungs-System sollen die erfassten Kartierungen auch analysiert werden können. Diese Analyse wird allerdings nur von Restaurator (Experten) durchgeführt und erstreckt sich ledglich auf das gerade erfasste Kartierungslos. |
Lokale Datenbank |
Das System ist mit einer lokalen Datenbank auszustatten, damit die Daten (Metadaten) auch ohne Netzwerkzugang zu einer Server-Komponente erfasst werden können |
Synchronisation mit Verwaltungs-System |
Die Daten sollen nach der Erfassung mit dem Verwaltungs-System (Server) abgeglichen werden können |
Schnittstellen zum Verwaltungs-System |
Das Erfassungs-System hat eine definierte Schnittstelle zur Datenübergabe an das Verwaltungs-System aufzuweisen |
Schnittstellen zum Auswertungs-System |
Das Erfassungs-System hat eine definierte Schnittstelle zur Datenübergabe an das Auswertungs-System aufzuweisen |
Software-Anforderungen |
Das System soll auf einer Standard-OS-Umgebung aufsetzen (Win98, Win2000) |
3.7.5. CIT-BPDM-ES: Infrastrukturelle
Anforderungen
Outdoor-System |
Das Erfasssungs-System ist muss auf einem Out-Door-System lauffähig sein, damit die Daten Vorort am Dom erfasst werden können. |
Touchscreen |
Das System muss mit einem Touchscreen ausgestattet sein, damit – am Gerüst – der Restaurator das System mit einer Hand bedienen kann. |
Akku und Betriebszeiten |
Das System muss für den mehrstündigen Betrieb ausgerichtet werden. Dabei ist kein Netzanschluss Vorort sichergestellt. |
Physische Bedingungen |
Licht und
Wettereinflüsse sind zu berücksichtigen. |
3.7.7. CIT-BPDM-ES: Schnittstellen
und Formate
Synchronisation mit Verwaltungs-System |
Die Daten sollen nach der Erfassung mit dem Verwaltungs-System (Server) abgeglichen werden können |
Schnittstellen zum Verwaltungs-System |
Das Erfassungs-System hat eine definierte Schnittstelle zur Datenübergabe an das Verwaltungs-System aufzuweisen |
Schnittstellen zum Auswertungs-System |
Das Erfassungs-System hat eine definierte Schnittstelle zur Datenübergabe an das Auswertungs-System aufzuweisen |
3.7.8. CIT-BPDM: Erfassungs-System-
Lösungsvariante
3.8. CIT-BPDM-VS: Kartierungs-Daten-Verwaltungs-System
Die Verwaltungskomponente des BPDM-Systems ist
zur Verwaltung der Routine-Daten zur Liegenschaft Dom und zur Strukturierung
der Arbeitsabläufe zur Bearbeitung dieser Daten konzipiert.
Das Verwaltungs-System stellt eine Drehscheibe für die Daten zwischen den System-Komponenten
Erfassung, Auswertung und Archiv dar.
Am Verwaltungs-System werden aber auch alle erforderlichen Daten für die Routine-Tätigkeit
abgelegt. Dazu gehören:
3.8.1. CIT-BPDM-VS: Daten, Datentypen
Im Verwaltung-System werden folgende Daten abgelegt:
Datentypen | Kurzbeschreibung |
Archivalien | Fotos, Mikrofisches, Dokumente, Pläne |
Bautagebücher | |
Kontaktpersonen | Professionisten, Historische Persönlichkeiten, ... |
Multimedia-Datenträger | Videos, Tonträger, Digitale Movies |
Termine | Restauration, Kontrollen, ... |
Geometrieinformation | CAD-Zeichnungen, 3D-Modell, |
Berichte | Sammelmappen |
Kartierungsinformation | Restaurationsberichte, Kartierungsdaten (BPDM-System) |
Andere |
Tab.: Archivdaten
Bildmaterialien und Bildmesspläne werden im TIFF, JPG und GIF-Format übernommen.
Digitale Bildmesspläne werden vektorisiert und als Geometrieinformation (DWG,
DXF) in das Erfassungwerkzeug übernommen.
3.9. CIT-BPDM Workflow
Abb.: Komponentenübersicht
Abb.: Komponentenübersicht
Abb.: Komponentenübersicht
Abb.: Komponentenübersicht
Abb.: Komponentenübersicht
Abb.: Komponentenübersicht
Abb.: Komponentenübersicht
Abb.: Komponentenübersicht
Abb.: Komponentenübersicht
Abb.: Komponentenübersicht
In Bearbeitung